Wir blicken auf eine besondere Reise zurück: Vom 03.07.2025 bis 07.07.2025 nahmen wir mit der U18w am 22. International Basketball Tournament im polnischen Gniezno teil. Die Teilnahme war nicht nur sportlich, sondern auch menschlich und kulturell eine echte Bereicherung – für die Spielerinnen ebenso wie für uns Trainer. Die Reise, die von Donnerstag bis Montag ging, bedeutete für die Mädchen außerdem drei Tage Befreiung von der Schule – mit einem gewissen inneren Applaus zur Kenntnis genommen wurde. Aber: Kurz vor den Sommerferien hat niemand wirklich etwas verpasst!

Gemeinsam unterwegs – wenn elf Stunden Zugfahrt plötzlich schnell vergehen
Die Anreise mit der Deutschen Bahn war lang und auf dem Papier durchaus herausfordernd. Aber wenn man mit einem Team unterwegs ist, das sich gut versteht, verfliegen zehn, elf Stunden wie im Flug. Es wurde gelacht, gezockt, gequatscht – und bei den beiden geplanten Stopps in Berlin konnten wir jeweils einen kurzen Lunch einlegen, um mit einem Berliner Döner neue Energie zu tanken. Und das Beste: Allen Bedenken zum Trotz hat alles mit der Bahn besser funktioniert als erwartet – das freut uns als Optimisten natürlich besonders.
Ankommen und wohlfühlen – Hotel, Gastgeber, Hallen
Vor Ort in Gniezno waren wir in einem richtig schönen Hotel in Zwei- und Drei-Bettzimmern untergebracht. Sauber, modern, mit allem, was man für eine entspannte Turnierreise braucht. Der polnische Verein, der das Turnier organisiert hat, war ein guter Gastgeber: freundlich, hilfsbereit, engagiert.
Richtig beeindruckt haben uns aber auch die Sportstätten. Die Hallen waren top ausgestattet, technisch auf einem sehr hohen Niveau und insgesamt in einem Zustand, den man sich in Deutschland vielerorts nur wünschen kann. Da können wir uns definitiv ein Beispiel nehmen.
Mehr als ein Turnier – interkulturelles Miteinander
Für viele war es das erste Mal in Polen, umso spannender, unser größtes und direktes Nachbarland nicht nur sportlich, sondern auch kulturell kennenzulernen. Die gemeinsame Parade mit allen Teams durch die Stadt Gniezno war ein echtes Highlight. Solche interkulturellen Erfahrungen zeigen, wie wichtig der Sport als verbindendes Element ist. Wir sind überzeugt: Genau solche Erlebnisse bleiben hängen – und prägen.
Sportlich Ergebnis waren zweitrangig
Sportlich sind wir in zwei Altersklassen angetreten: U16w und U18w. In der U16w haben auch drei U18w-Spielerinnen mitgespielt, was vom Veranstalter ausdrücklich so gewünscht war, um das Feld zu vervollständigen.











In der U16w gelangen uns zwei Siege gegen Teams aus Berlin und der Ukraine. Gegen die physisch überlegenen polnischen Teams mussten wir uns leider geschlagen geben. Besonders in Erinnerung bleibt unser Spiel gegen die Bycza Akademia Gniezno – eines der intensivsten Matches, das wir bisher mit diesem Team erlebt haben. Voller Einsatz, harter Fight und starker Teamgeist – auch wenn es am Ende nicht ganz für den Sieg gereicht hat.
Unsere U18 konnte zwar keines der sechs Spiele für sich entscheiden, aber wurde trotzdem Dritter – was erstmal überraschend klingt, aber eine einfache Erklärung hat: Ein Team spielte außer Konkurrenz und wurde nicht gewertet. Manchmal ist eben auch Turnierlogik ein bisschen wie Mathematik – nicht immer ganz intuitiv, aber am Ende stimmt das Ergebnis.
Harte Gangart – auch das gehört dazu
Natürlich lief nicht alles glatt. Eine sehr „gewöhnungsbedürftige“ Schiedsrichterleistung zugunsten der Heimteams und das teils „komische Verhalten“ mancher Gegnerinnen – z. B. kein Handschlag oder Entschuldigung nach Fouls – waren sehr ungewohnt für uns. Aber auch das gehört dazu. Wir mussten lernen, dass man auch dagegenhalten muss. Wer den Spruch kennt „Im Osten wird härter gespielt“, weiß jetzt, was gemeint ist. Genau solche Erfahrungen helfen uns, weiter zusammenzuwachsen und als Team den nächsten Schritt zu machen.
Alte Bekannte aus Berlin und neue Pläne für 2026
Ein besonderes Schmankerl: In Gniezno haben wir zufällig die Organisatoren des Berliner Eastercup aus Moabit getroffen. Und: Der Cup bei den BC Lions soll 2026 wieder stattfinden! Wenn es irgendwie möglich ist, sind wir dabei.
Unser Fazit: Ein Erlebnis, das bleibt
Diese Reise war mehr als nur ein Turnier. Wir sind dankbar für die vielen Eindrücke und für den starken Zusammenhalt in der Mannschaft.